Ein politisch-kulinarischer Abend mit drei Männern und einem frischen Buch
„Man kann den Strategen der beiden einstmaligen Volksparteien nur dringend anraten […] umgehend in die nächstgelegene Buchhandlung zu gehen und dort „Kein schöner Land – Angriff der Acht auf die Gegenwart“ (Beck-Verlag, 18 Euro) zu kaufen“, schreibt die Süddeutsche Zeitung am 3. September 2019. Ähnliche Empfehlungen an den deutschen Kulturbetrieb, die Presselandschaft und das universitäre Leben stehen noch aus, doch bereits jetzt ist klar: Die deutsche Krisis ist am klarsten an den Buffets des Landes zu erkennen, ebenso in den hiesigen Kaffeetassen und Mittagspausen. Oder doch in der Ideenlosigkeit der Publikationen, Denker, Parteien der Mitte? Ein paar Fragen entscheiden nun über die Rettung der Gegenwart: Was soll das neue Leitbild für die Linke sein? Ist das freie Individuum möglich, wenn ständig jemand am Essen rummäkelt? Lässt sich unser Demokratiemodell retten oder müssen wir uns was Neues überlegen? Kann man sich selbst ernst nehmen trotz Sushi-to-go? Wie sind die Progressiven auf jene falsche Fährte geraten, die sie nun unermüdlich zum Ausgangspunkt zurückverfolgen? Und kann nur das Jägerschnitzel als Gegenutopie uns noch retten? Politökonom Lukas Haffert (Zürich), Schriftsteller Leander Steinkopf (München) und Philosoph Lars Dreiucker (Berlin) klären das.

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