Eine wunderbare Ausstellung geht zu Ende, aber anstatt Trübsal zu blasen und zu verzagen werden wir den letzten Ausstellungstag feiern. Und zwar mit einer besonderen Mischung aus Gesang und Zauberei. 

Nach dem wir noch einmal die Möglichkeit haben den weitgefächerten künstlerischen Zugang von Antje Sträter zu genießen werden uns zur Finissage die ausgebildete Opernsängerin Luise Lein und der Berliner Vollzeit Magier einen hoffentlich besonderen Eindruck hinterlassen.

Zu Luise Lein: Als gebürtige Leipzigern studierte die Mezzosopranistin in den Niederlanden Jazzgesang sowie klassischen Gesang, worauf sie sich am dortigen Konservatorium verstärkt auf Konzertgesang sowie Kammermusik konzentrierte. Ihren Abschluss erworb sie an der Universität der Künste Berlin, wo sie ihr Studium im Juli 2015 bei Prof. Robert Gambill beendete.

Zu Jetto dem Magier: Der hemdsärmelige Berliner ist auf der Hogwarts University of Trust and Magic gewesen und wäre ohne das Zaubern kein Mensch. Er trickst nicht, er verzaubert. Unsere Augen sind zu langsam für seine Bewegungen. Es gibt allerlei Anlass gespannt zu sein.

 

© Fliegendes Auge – 1988

Ausstellungszeitraum: 13.12.2019 – 08.02.2019

Die in Leipzig geborene Künstlerin Antje Sträter eröffnete in der Galerie Sprechsaal am 13. Dezember 2018 ihre Ausstellung „Spiel mit der Polarität – Retrospektive“. Arbeiten aus ihrem über 35jährigen künstlerischem Schaffen. Zu sehen sind Erdbücher, meditative Arbeiten auf Papier, eine Installation aus Wellpolyester mit Gedicht, transparente Arbeiten, ein skulpturales Objekt aus Erde, Arbeiten in Collagetechnik, Papier- und Leinwandarbeiten. Zahlreiche der gezeigten Werke entstanden während ihres 22 jährigen Aufenthaltes in Florenz. Das polare Spielen des Menschen zwischen Innen und Außen steht im Zentrum des Interesses und ist Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Fragen: Wer bin ich? Wer bist Du? Was ist Menschsein? Dabei versucht sie den Bogen zwischen Erde und Himmel zu spannen: vom Porträt, von Kopfbildern zu Sockelmenschen über die Erde und weit hinaus in die Transparenz und hinab zur Erde. Das Experiment bleibt dabei nicht aus und wird zum Signum einer transzendentalen Vereinigung.

Susanne Niemann

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