«Nirgendsland – Der Berliner Mauerstreifen 1991»

Fotografien von Dirk Borho

Texte von Pete Meyer

 

Einladung zur Buchpremière

mit Fotoausstellung

Sprechsaal, Marienstraße 26, 10117 Berlin-Mitte

Donnerstag, 8. August 2019, 19.30 Uhr

mit Dirk Borho, Pete Meyer und Ulrich Maximilian Schumann

 

1991 hielt der Fotograf Dirk Borho in künstlerischen Schwarzweißaufnahmen das Areal fest, auf dem kurz zuvor noch die Maueranlagen gestanden hatten und das bald schon neu bebaut werden sollte.

Heute, fast 3 Jahrzehnte und viele Erfahrungen später, sind diese Bilder einzigartige Dokumente von Trennung und Zusammenwachsen der Stadt.

Nun werden sie erstmals veröffentlicht und zeigen etwas, was nur hier zu sehen ist: ein Gesicht Berlins, das uns fremd und vertraut zugleich ist, eine Stadtlandschaft zwischen Erinnerung und Erwartung.

Der Band versammelt 50 Ansichten, ergänzt um Erläuterungen zum Standort und um zwei Texte des Autors Pete Meyer, der diesen entscheidenden Augenblick zurückholt, einmal in zeitgeschichtlicher und einmal in persönlicher Perspektive.

 

Informationen zum Buch:

 

128 Seiten, 50 Bildtafeln

30 cm x 20 cm Querformat

Festeinband mit Bildfenster

39,- €

ISBN 978-3-944258-10-2

Triglyph Verlag

triglyph.de/buecher/nirgendsland/

 

alle Texte auch in englischer Übersetzung

gedruckt in Berlin

unterstützt durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Rückseitentext:

Der Fotoband führt in eine Zeit des Umbruchs zurück an einen Ort, den wir zu kennen glauben und die ganze Welt zu kennen glaubt: Berlin und Berlins Mitte, die größte und begehrteste Stadt Deutschlands, eine Stadt mitten in Europa. Er zeigt verschollene Blicke, die wir so nie gesehen haben und auch nie wieder so sehen werden.

1991 erkundete der Fotograf Dirk Borho den Grenzstreifen zwischen Ost- und Westberlin, als sich für einen Moment, Zufall der Geschichte, eine erinnerungsreiche und mystisch fremdartige Landschaft auftat: die im Abriss befindlichen Mauer- und Sperranlagen in neu entstehenden Stadträumen und einer noch ungeklärten Verwendung. Eine Zwischenwelt, ein Erwartungsland, ein Nirgendsland.

In seinen epischen Schwarzweißfotografien lässt Dirk Borho diese vergänglichen Erinnerungsorte überdauern und ihren Platz in der Geschichte finden. Jedes Bild hat das Zeug zur Ikone jener kurzen, aber entscheidenden Episode unserer Geschichte.

Pete Meyer, Fotograf, Kunstautor und Kurator, begleitet diese Wiederentdeckung klug in zwei Texten, ein- und ausleitend, präzise und zugleich persönlich. In pointierter Sprache werden die Facetten aufgefächert, in denen sich jene Ära und die Geschichte der Berliner Mauer überschneiden und bis heute fortwirken, was uns die Möglichkeit eröffnet, ein Gefühl und eine Haltung in Bezug auf diese Zeit zu entwickeln.

Pete Meyer und Dirk Borho erarbeiteten gemeinsam das Konzept zu diesem Fotoband.

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